Europa befindet sich seit mehr als einem halben Jahrzehnt in einer schweren, systemischen Krise. Doch anstelle eines globalen Aufbruchs, einer Suche nach Alternativen, verhärteten sich nur die bestehenden Weltanschauungen und Ressentiments. Aufkommender Nationalismus und Chauvinismus, blanker Hass auf Minderheiten und stoisches Festhalten am Bestehenden prägen das gesellschaftliche Klima nicht nur im krisengeschüttelten Europa, in dem arme und reiche Länder auseinanderdriften und sich die Kluft zwischen Arm und Reich innerhalb der Staaten vertieft, während die Festung Europa ausgebaut wird.
Tomasz Konicz beleuchtet in diesem Buch die vielschichtigen Momente dieser um sich greifenden Krisenideologie, die eine fiebrige Sündenbocksuche mit der Naturalisierung der bestehenden Gesellschaftsordnung verknüpft. Die Bandbreite der einzelnen Beiträge reicht dabei von der Analyse des krisenbedingt zunehmenden "Extremismus der Mitte" über die Darstellung kulturindustrieller Phänomene, wie des Dschungelcamps und des Zombie-Booms, bis zur Auseinandersetzung mit dem Antiziganismus, dem Verschwörungsdenken oder den Separatismuswünschen reicher Regionen.
Der Überblick über die unterschiedlichen ideologischen und emotionalen Reaktionen auf das Krisengeschehen, auf die Angst vor dem Absturz, macht deutlich, dass diese es den Menschern ermöglichen, sich trotz Krise mit der bestehenden Gesellschaftsunordnung abzufinden.
Ergänzend finden sich in dem Buch zudem Ansätze einer Krisenanalyse, die sich nicht in der üblichen Sündenbocksuche verliert, sondern die Ursachen der gegenwärtigen Krise in den Widersprüchen der kapitalistischen Produktionsweise aufzuzeigen versucht.
Tomasz Konicz, geb. 1973 in Olsztyn/Polen, studierte Geschichte, Soziologie, Philosophie in Hannover sowie Wirtschaftsgeschichte in Poznan. Arbeitet als freier Journalist mit Schwerpunkt Krisenanalyse. Er lebt in Hannover.
Tomasz Konicz beleuchtet in diesem Buch die vielschichtigen Momente dieser um sich greifenden Krisenideologie, die eine fiebrige Sündenbocksuche mit der Naturalisierung der bestehenden Gesellschaftsordnung verknüpft. Die Bandbreite der einzelnen Beiträge reicht dabei von der Analyse des krisenbedingt zunehmenden "Extremismus der Mitte" über die Darstellung kulturindustrieller Phänomene, wie des Dschungelcamps und des Zombie-Booms, bis zur Auseinandersetzung mit dem Antiziganismus, dem Verschwörungsdenken oder den Separatismuswünschen reicher Regionen.
Der Überblick über die unterschiedlichen ideologischen und emotionalen Reaktionen auf das Krisengeschehen, auf die Angst vor dem Absturz, macht deutlich, dass diese es den Menschern ermöglichen, sich trotz Krise mit der bestehenden Gesellschaftsunordnung abzufinden.
Ergänzend finden sich in dem Buch zudem Ansätze einer Krisenanalyse, die sich nicht in der üblichen Sündenbocksuche verliert, sondern die Ursachen der gegenwärtigen Krise in den Widersprüchen der kapitalistischen Produktionsweise aufzuzeigen versucht.
Tomasz Konicz, geb. 1973 in Olsztyn/Polen, studierte Geschichte, Soziologie, Philosophie in Hannover sowie Wirtschaftsgeschichte in Poznan. Arbeitet als freier Journalist mit Schwerpunkt Krisenanalyse. Er lebt in Hannover.