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    Der Film als Einfühlungsobjekt. Von der durchlässigen Leinwand zur aufgebrochenen Haut: Über subjektiv erschütternde Filmszenen

    Por Natalie Zoghbi

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    Acerca de este libro electrónico

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Medien- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Was sagt eine Filmszene? Was bin ich angesichts dieser Szene? Und kann man diese beiden Fragen überhaupt voneinander trennen? – Filme laden den Zuschauer zu sich ein, ziehen und zerren an ihm, bis er eintritt; bis er in die Handlung eindringt, mit den Figuren mitfühlt und sich zu den dargestellten Ereignissen positioniert – als Zeuge, Täter oder Opfer. Zugleich bleibt doch der Zuschauer auch selbst gegenwärtig, vergisst nie ganz seine eigene Präsenz, seinen Körper, seine Differenz zum Gezeigten. Denn der Film wirkt durch ihn, mit ihm, in ihm.

    In der vorliegenden Arbeit möchte ich anhand dreier unterschiedlicher Herangehensweisen Ansätze aufzeigen, welche die subjektive Positionierung des Zuschauerkörpers zur Leinwand sowie die Beeinflussung des Körpers durch das Betrachtete nahezu unabhängig von inhaltlichen und technischen Wirkungsstrategien des Films behandeln. Der vermeintliche Verlust des Selbst durch Kontemplation wird dabei dem stetigen Selbstbewusstsein des Zuschauers gegenübergestellt und schließlich gar vereint, sodass die Subjektivität in der Filmerfahrung signifikant an Bedeutung gewinnt. Genre und Darstellungsweise werden zweitrangig und der Erfahrungsraum der Filmrezeption dringt tief in die gelebte Realität des Zuschauers ein.

    Um diese Thesen zu untermauern, sollen filmwissenschaftliche Ansätze zusammengebracht werden mit philosophischen Positionen, welche unabhängig vom Medium Film entwickelt wurden und sich auf zwischenmenschliche, ethische oder anderweitig theoretische Fragestellungen beziehen. Diese Theorien auf die Erfahrung von Filmszenen anzuwenden, umfasst die Annahme, dass der Film ein machtvolles und einflussreiches Gegenüber des rezipierenden Subjekts ist, dessen Interaktionspotential mit dem Zuschauer nicht zu unterschätzten ist.

    Obgleich der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit abseits von narrativen und technischen Strategien liegt, möchte ich diese als Einstieg doch kurz andeuten. Denn auch wenn an dieser Stelle keine Fokussierung auf entsprechende Wirkungsweisen erfolgt, sind sie in ihrer Geltung und Relevanz dennoch allzeit präsent und sollten darum nicht gänzlich außer Acht gelassen werden.
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