Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Paderborn (Instisut für Medienwissenschaften), Veranstaltung: Unterschichtenkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit befasse ich mich mit der medialen Konstruktion einer „neuen Unterschicht“ und zwar anhand der Analyse typischer Inszenierungsstrategien der „neuen Unterschicht“ in der Scripted Doku-Soap ‚Familien im Brennpunkt‘. Vertreter der „neuen Unterschicht“ schreiben den Angehörigen dieser Schicht eine „Armut im Geiste“ zu und sprechen von einer „kulturellen Spaltung“, die eine bestimmte „Unterschichtenkultur“ hervorbringe. Angesichts des langwierigen Vermittlungsprozesses und der anhaltenden Debatte um eine „Hartz 4-Reform“, die unter anderem eine monatliche Erhöhung des Arbeitslosengeldes II um fünf Euro, aber auch ein Bildungspaket für Kinder beinhaltet, zeigt sich die anhaltende Brisanz dieses Themas. Aber dies sei nur eine Bemerkung am Rande.
Meine Hausarbeit zielt darauf ab, eine Charakterisierung der repräsentierten Unterschicht in dem Format ‚Familien im Brennpunkt‘ vorzunehmen und dabei formatspezifische Inszenierungsstrategien offen zu legen. Im Vordergrund steht hierbei eine medien-soziologische Perspektive auf die Repräsentation sozialer Klischees und stereotypen Darstellungen der „neuen Unterschicht“ in diesem Format. Ich will aufzeigen und dies ist zugleich meine Arbeitshypothese, dass Scripted Reality-Formate die stereotypen Zuschreibungen bezogen auf die „neue Unterschicht“ aus Feuilleton und dem restlichen medialen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs bei der Darstellung ihrer handelnden Figuren und dessen Umfeld verwenden.
Die Scripted Doku-Soap ‚Familien im Brennpunkt‘ eignet sich meines Erachtens besonders gut für eine Analyse. Zum Einen gilt das Scripted Reality-Format auf der Seite des Feuilletons als „Trash-TV“, „Hartz-Theater“ oder als „Unterschichtenfernsehen“ und passt insofern glänzend in die mediale Konstruktion und Inszenierung einer „neuen Unterschicht“ hinein. Zum anderen ist die Sendung ‚Familien im Brennpunkt‘ ein Quotenerfolg für das Format an sich - und natürlich auch für den Fernsehsender RTL.
Meine Hausarbeit zielt darauf ab, eine Charakterisierung der repräsentierten Unterschicht in dem Format ‚Familien im Brennpunkt‘ vorzunehmen und dabei formatspezifische Inszenierungsstrategien offen zu legen. Im Vordergrund steht hierbei eine medien-soziologische Perspektive auf die Repräsentation sozialer Klischees und stereotypen Darstellungen der „neuen Unterschicht“ in diesem Format. Ich will aufzeigen und dies ist zugleich meine Arbeitshypothese, dass Scripted Reality-Formate die stereotypen Zuschreibungen bezogen auf die „neue Unterschicht“ aus Feuilleton und dem restlichen medialen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs bei der Darstellung ihrer handelnden Figuren und dessen Umfeld verwenden.
Die Scripted Doku-Soap ‚Familien im Brennpunkt‘ eignet sich meines Erachtens besonders gut für eine Analyse. Zum Einen gilt das Scripted Reality-Format auf der Seite des Feuilletons als „Trash-TV“, „Hartz-Theater“ oder als „Unterschichtenfernsehen“ und passt insofern glänzend in die mediale Konstruktion und Inszenierung einer „neuen Unterschicht“ hinein. Zum anderen ist die Sendung ‚Familien im Brennpunkt‘ ein Quotenerfolg für das Format an sich - und natürlich auch für den Fernsehsender RTL.