In einer kritischen Auseinandersetzung mit einer 2005 veröffentlichten Arbeit zur Geschichte der "Traditionen visuellen Erzählens in Japan", die bis zum "narrativen Manga" unserer Tage reicht, geht es im vorliegenden Buch um die Anfänge dieser Geschichte: Faltschirme und Gedichte aus dem Altertum sowie die Bildrolle "Genji monogatari emaki" aus dem frühen 12. Jahrhundert. Mit besonderem Gewicht auf die moderne Erzählforschung wird gezeigt, was intermediales Erzählen im alten Japan bedeutet. Als eine Art von "Werkzeugkasten" werden Mittel und Wege zur Verfügung gestellt, die auf Anregungen zur eigenen Auseinandersetzung abzielen. Denn das weite Feld des Erzählens mit gemaltem Bild und sprachlichem Text ist noch lange nicht erschlossen, und das alte Japan hat zu diesem Thema viel beizutragen.
Das Buch richtet sich nicht exklusiv an die Japanologie, sondern an alle, die in einer komparativen und historischen Perspektive am trans- und intermedialen Erzählen interessiert sind. Japanische Namen und Begriffe werden daher auch für andere Disziplinen verständlich erläutert.
Das Buch richtet sich nicht exklusiv an die Japanologie, sondern an alle, die in einer komparativen und historischen Perspektive am trans- und intermedialen Erzählen interessiert sind. Japanische Namen und Begriffe werden daher auch für andere Disziplinen verständlich erläutert.