Bei der Glutenintoleranz (Zöliakie) handelt es sich um eine Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, die durch eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten verursacht wird. Gluten ist ein Klebereiweiß, das in zahlreichen Getreidesorten vorkommt. Eine Glutenintoleranz kann in jedem Alter auftreten und sich zu einer chronischen Krankheit entwickeln. Sie gehört zu den erblich bedingten Autoimmunerkrankungen. Es kommt wegen des Glutens in der Nahrung zu einer Fehlreaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe. In diesem Fall wird die Dünndarmschleimhaut angegriffen und geschädigt. Lebensnotwendige Nährstoffe wie Vitamine, Kohlenhydrate, Mineralien, Spurenelemente und Fette können dann über den Dünndarm nur noch teilweise aufgenommen werden und verbleiben unverdaut im Darm. Dies führt zu Verdauungsstörungen und Mangelerscheinungen.
Die Symptome einer Zöliakie sind Bauchkrämpfe, Durchfälle mit übelriechenden und durch die gestörte Fettverdauung auch glänzenden und klebrigen Stühlen, Hautausschläge, Gewichtsabnahme und Muskelschwäche, Schlaflosigkeit und Depressionen, bei Kindern eine verlangsamte körperliche Entwicklung, chronische Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl, Nervenschwäche, Anämie, Krankheiten bedingt durch einen Vitamin- und Mineralstoffmangel sowie ein geschwächtes Immunsystem.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Ernährungshinweise und Empfehlungen, wie Sie eine Glutenintoleranz mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Akupressur, Wasserheilkunde und den Schüsslersalzen (Biochemie) behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Akupressurpunkte, Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte sowie Rezepturen für Tinkturen und Kräuterweine zum Selbermachen. Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Menschen im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf