Einer der berühmtesten Psychiater des Fin de Siècle war der gebürtige Mannheimer Gelehrte Richard Freiherr von Krafft-Ebing (1840-1902), der in Graz und Wien lebte und wirkte. Er galt in seiner Zeit vielen als „der universelle Geist" der noch jungen Irrenheilkunde. Er lehrte an drei Universitäten, leitete ein Sanatorium und vier Irrenanstalten und prägte durch seine Forschungen die psychiatrische Wissenschaft wie wenige neben ihm. Berühmt (und berüchtigt) wurde er vor allem durch seine Forschungen zu sexuellen Perversionen: In seinem zum Klassiker gewordenen Buch „Psychopathia sexualis" (1886) sammelte er zahlreiche Fallberichte zu solchen „Verirrungen" und gab ihnen in einigen Fällen auch die heute noch geläufigen Namen (Sadismus, Masochismus). Diese erste umfassende Biografie widmet sich dem Leben Krafft- Ebings und seiner Pionierarbeit als Psychiater, Forscher, Lehrer und Gerichtsgutachter.
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