Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Chemie - Didaktik, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Didaktik), Veranstaltung: Fachdidaktik Biotechnik, Sprache: Deutsch, Abstract: Kontexte können im Rahmen der Sekundarstufen I & II als außerfachliche Situationen zur Erarbeitung naturwissenschaftlicher Fachinhalte angesehen werden und sollen bei der Problemlösung von traditionellen naturwissenschaftlichen Unterrichtsansätzen als Hilfestellung dienen. So belegen Studien, dass an allgemeinbildenden Schulen, die dem traditionellen naturwissenschaftlichen Unterrichtsansatz folgen, hauptsächlich Schwierigkeiten bezüglich des Schülerinteresses und kognitiver Zusammenhänge vorherrschen. Auch Gilbert kritisiert diesbezüglich, es würden anstelle von Zusammenhängen und Wissensanwendung lediglich isolierte Fakten in den Vordergrund gestellt werden.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Fach Chemie zu einem der unbeliebtesten Unterrichtsfächer zählt. Um diesen Missständen zu entgegnen, haben es sich Unterrichtsprojekte, wie beispielsweise Chemie im Kontext, zum Ziel gemacht, den Alltag und die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler als Lerngrundlage zu nutzen.
Neben außerschulischen Rahmenbedingungen und der Klassenraumsituation existiert eine Aufgaben-Ebene schulischen Lernens. Die letztgenannte Ebene ist Gegenstand dieser Arbeit. Es soll geklärt werden, ob die genannten Probleme auch bei der Anwendung naturwissenschaftlicher Fachinhalte auf Aufgabenstellungen im Lehrbuch für angehende Friseurinnen und Friseure im Berufsschulunterricht bestehen könnten.
Hierfür wird im ersten Teil dieser Arbeit der theoretische Rahmen aufgezeigt und erläutert, indem zunächst das Ausgangsmodell einer naturwissenschaftlichen Aufgabe im Kontext vorgestellt wird. Darauf aufbauend wird das Rahmenmodell zur Charakterisierung und Systematisierung von Kontexten eingeführt und seine einzelnen Elemente, speziell auf der Ebene der Kontextmerkmale, eingehend erläutert. Die Auswirkungen und Zusammenhänge der Kontextmerkmale auf affektive Variablen, im Besonderen das Interesse der Schülerinnen und Schüler, bilden einen weiteren, nicht unerheblichen Aspekt dieser Ausarbeitung und dienen der Untermauerung der Theorie.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Fach Chemie zu einem der unbeliebtesten Unterrichtsfächer zählt. Um diesen Missständen zu entgegnen, haben es sich Unterrichtsprojekte, wie beispielsweise Chemie im Kontext, zum Ziel gemacht, den Alltag und die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler als Lerngrundlage zu nutzen.
Neben außerschulischen Rahmenbedingungen und der Klassenraumsituation existiert eine Aufgaben-Ebene schulischen Lernens. Die letztgenannte Ebene ist Gegenstand dieser Arbeit. Es soll geklärt werden, ob die genannten Probleme auch bei der Anwendung naturwissenschaftlicher Fachinhalte auf Aufgabenstellungen im Lehrbuch für angehende Friseurinnen und Friseure im Berufsschulunterricht bestehen könnten.
Hierfür wird im ersten Teil dieser Arbeit der theoretische Rahmen aufgezeigt und erläutert, indem zunächst das Ausgangsmodell einer naturwissenschaftlichen Aufgabe im Kontext vorgestellt wird. Darauf aufbauend wird das Rahmenmodell zur Charakterisierung und Systematisierung von Kontexten eingeführt und seine einzelnen Elemente, speziell auf der Ebene der Kontextmerkmale, eingehend erläutert. Die Auswirkungen und Zusammenhänge der Kontextmerkmale auf affektive Variablen, im Besonderen das Interesse der Schülerinnen und Schüler, bilden einen weiteren, nicht unerheblichen Aspekt dieser Ausarbeitung und dienen der Untermauerung der Theorie.