Die aktive Verwendung von Musik im Alltag zur Emotionsbeeinflussung wird erst in den letzten Jahren vermehrt untersucht. Bestehende Arbeiten stellen hierbei die Interaktion zwischen dem sozialen Umfeld und der jeweilige Situation in den Mittelpunkt. Doch kommen bei dieser Betrachtungsweise situationsübergreifende und personale Faktoren zu kurz. Den Kern der vorliegenden zweiten Arbeit zum IAAM (Inventar zur Messung der Aktivations- und Arousal-Modulation mittels Musik) bilden eine Zusammenfassung bestehender Forschungsarbeiten sowie vier neue Studien zur Emotionsmodulation mittels Musik im Alltag. Richard von Georgi entwickelt hieraus ein revidiertes neurophysiologisches AAM-Modell, das bisher divergierende personale und situationale Zugangswege miteinander verbindet und zu einer Reihe neuer Erklärungs- und Forschungsansätze unterschiedlichster Gegenstandsbereiche führt: Musikpräferenz- und empirische Popularmusikforschung, Gesundheitsprozesse, Musiktherapie oder soziale Synchronisationsprozesse, um nur einige zu nennen. Aufgrund der theoretischen Ausrichtung liefert der Autor somit nicht nur für die angewandte musikpsychologische Forschung, sondern auch für die experimentelle Grundlagenforschung einen neuen empirisch fundierten Zugangsweg zur Erklärung der Wirkung von Musik auf das emotionale System.
Este sitio es seguro
Usted está en un sitio seguro, habilitado para SSL. Todas nuestras fuentes son constantemente verificadas.