Mode und Identität versucht, einen historischen und erkenntniskritischen Blickwinkel auf den Zusammenhang von Bekleidung und Identität einzunehmen. Kleidung ist ein Medium der Kennzeichnung, ihr System basiert fast schicksalhaft auf Zuschreibung. Sie zeigt seit den frühesten Erscheinungsformen die von Gruppe und Gesellschaft mittels Bekleidungszeichen verliehene Position an.
Mode ist ein Medium der Selbstbeschreibung, sie entsteht in gesellschaftlichen Räumen der zunehmenden Individualisierung. Sie erweitert und moduliert die Bekleidungszeichen zu einem komplexen Ausdrucksmedium und legt sie zur Auswahl vor, damit Trägerin oder Träger ihr Selbstverständnis signalisieren, ihre jeweilige Situation und Verfassung kommunizieren können.
Das System der Mode exploriert die Ausdrucksmöglichkeiten von Kleidungsstücken bis zu einem Punkt, an dem sich - den Postmoderne-Theorien zufolge im anything goes - eine Identität nicht mehr eindeutig ausdrücken lässt und die Selbstbeschreibung misslingt. Manche dieser Theorien konstatieren deshalb einen Übergang der Identität signalisierenden Zeichenfunktion von den Kleidungsstücken auf den Körper selbst. Ob diese Annahme haltbar ist oder ein als Mode zu bezeichnendes, auf Kleidungsstücken basierendes flexibles System der Kommunikation des Selbstbildes weiterhin die bessere, weil reichere und komplexere Sprache ist, versucht der Text am Ende zu beantworten.
Mode ist ein Medium der Selbstbeschreibung, sie entsteht in gesellschaftlichen Räumen der zunehmenden Individualisierung. Sie erweitert und moduliert die Bekleidungszeichen zu einem komplexen Ausdrucksmedium und legt sie zur Auswahl vor, damit Trägerin oder Träger ihr Selbstverständnis signalisieren, ihre jeweilige Situation und Verfassung kommunizieren können.
Das System der Mode exploriert die Ausdrucksmöglichkeiten von Kleidungsstücken bis zu einem Punkt, an dem sich - den Postmoderne-Theorien zufolge im anything goes - eine Identität nicht mehr eindeutig ausdrücken lässt und die Selbstbeschreibung misslingt. Manche dieser Theorien konstatieren deshalb einen Übergang der Identität signalisierenden Zeichenfunktion von den Kleidungsstücken auf den Körper selbst. Ob diese Annahme haltbar ist oder ein als Mode zu bezeichnendes, auf Kleidungsstücken basierendes flexibles System der Kommunikation des Selbstbildes weiterhin die bessere, weil reichere und komplexere Sprache ist, versucht der Text am Ende zu beantworten.