In der Öffentlichkeit wird ALBERT SCHWEITZER (1875-1965) vor allem als Arzt, Theologe oder Philosoph wahrgenommen. Hingegen ist die politische Seite des Friedensnobelpreisträgers weitgehend unbeachtet geblieben. Häufig gerät in Vergessenheit, wie sehr SCHWEITZER als politische Figur gerade in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Weltanschauung der Ehrfurcht vor dem Leben und seinem Engagement zur Abschaffung der Atomwaffen das politisch-gesellschaftliche Leben in Europa und den USA mitprägte. Die vorliegende Studie nimmt im ausführlichen Rekurs auf die Werke aus dem Nachlass sowie unveröffentlichte Archivalien den »homo politicus « ALBERT SCHWEITZER anhand seiner Biographie, in der sich die bewegten Zeitläufe des 20. Jahrhunderts spiegeln, in den Blick und will auf der Basis seines politischen Lebens Grundzüge im Hinblick auf nachhaltiges politisches Handeln und menschliches Zusammenleben für heute bedenken.
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