Zu den wesentlichen Qualitäten des Kinos gehört es, die Wirklichkeit in Frage stellen zu können, mit Identitäten zu spielen und Traumwelten zu inszenieren. Damit eröffnet das Kino für uns Zuschauer neue Erfahrungs- und Erlebnisräume. In den vergangenen Jahrzehnten haben technische Fortschritte, leistungsfähigere Mikrochips und die rasanten Entwicklungen im Internet das menschliche Leben bis in die persönlichsten Bereiche verändert - und auch die Produktion von Filmen revolutioniert. Seit einigen Jahren kann man eine deutliche Zunahme der Parallelwelten im Kino erkennen; vor allem viele große Blockbuster spielen in einer nicht mehr realen Welt. 30 Kinofilme werden daraufhin untersucht, in welcher Weise diese kulturellen Entwicklungen im Film thematisiert werden. Was erleben wir als Zuschauer/-innen? Beeinflussen Kinofilme unsere Einstellungen zur Realität? Verändert sich durch die Virtualität unsere Identität? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Soljaris (1972) - Welt am Draht (1973) Westworld (1973) - Der gekaufte Tod (1980) - Blade Runner (1982) - Videodrome (1983) - Brazil (1985) - Purple Rose of Cairo (1985) - Total Recall (1990) - Bis ans Ende der Welt (1991) - Ghost in the Shell (1995) - Strange Days (1995) - Gattaca (1997) - Virtual Nightmare – Open your Eyes (1997) - Dark City (1998) - Die Truman Show (1998) - Pleasantville (1998) - eXistenZ (1999) - Matrix (1999; 2003;2003) - The 13th Floor (1999) - The Cell (2000) - Thomas est amoureux (2000). – Künstliche Intelligenz (2001) - Vanilla Sky (2001) - Minority Report (2002) - A Scanner Darkly (2006) - Inland Empire (2006) - Avatar (2009) - Surrogates - Mein zweites Ich (2009) - Inception (2010)
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