Tag für Tag schleppen Hans, Maria, Rainer und die anderen Kinder der zusammengewürfelten Flüchtlingsfamilie Wasser auf das Feld am Rande von Tanger, wo sie gemeinsam mit dem niederländischen Paar Aart und Lies versuchen, Gemüse anzubauen. Aber die Pflanzen verdorren unter der erbarmungslosen marokkanischen Sonne, und ihr Überleben wird zu einem täglichen Kampf nicht nur gegen Hunger und Armut, Ungeziefer und Krankheit, sondern auch um Liebe, Würde und Anerkennung. Als Aart im Gefängnis landet, ist es an dem sechszehnjährigen Hans, das Schicksal der Familie in die Hand zu nehmen. Doch Tanger, wo es vor Flüchtlingen aus ganz Europa, zwielichtigen Glücksrittern und feindlichen Spionen wimmelt, entpuppt sich als gefährlicher Ort, und Hans muss alles auf eine Karte setzen.
Dola de Jong erzählt in diesem eindringlichen Roman auch ihre eigene Geschichte. Sie stammt aus einer assimilierten jüdischen Familie und muss Anfang der 1940er Jahre vor den Nazis aus ihrer Heimat fliehen. Monatelang harrt sie in Tanger aus, bis es ihr als einer der wenigen gelingt, einen Platz auf einem Schiff in die USA und die dafür notwendigen Papiere zu ergattern. Sie hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt.
Dola de Jong erzählt in diesem eindringlichen Roman auch ihre eigene Geschichte. Sie stammt aus einer assimilierten jüdischen Familie und muss Anfang der 1940er Jahre vor den Nazis aus ihrer Heimat fliehen. Monatelang harrt sie in Tanger aus, bis es ihr als einer der wenigen gelingt, einen Platz auf einem Schiff in die USA und die dafür notwendigen Papiere zu ergattern. Sie hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt.