Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
»Ja, du liebe Zeit, bist' schon auf den Beinen? So früh?« rief Anne Brixner verwundert, als sie ihre Tochter die Treppe herunterkommen sah. Die zweiundzwanzigjährige Vroni nickte.
»Guten Morgen, Mutter. Hast vergessen, daß ich heut' droben beim Franz und der Burgl aushelf'?«
»Ja, richtig. Aber dann setz' dich erst mal und frühstücke. Kannst ja net mit leerem Magen fahren.«
Der Tisch in der Küche des kleinen Einfamilienhauses war gedeckt. Vater Brixner war schon vor einer Stunde zur Arbeit aufgebrochen. Seine Tätigkeit als Lagermeister bei einer Großhandelsfirma in der Kreisstadt erforderte, daß er spätestens um sechs Uhr in der Frühe losfuhr.
»Meinst' denn, daß das überhaupt das Richtige ist?«
Die Mutter sah Vroni zweifelnd an.
»Schlechtgelaunte Gäste bedienen, dafür hast' doch net die Erzieherinnenausbildung gemacht«, fuhr sie fort und schenkte Kaffee ein.
»Ach, Mama, was soll ich denn machen?« entgegnete das Madl und nahm sich eine Semmel. »An die vierzig Bewerbungen hab' ich geschrieben, und nur Absagen bekommen. Da geh' ich lieber für ein paar Tage auf die Hütte, als daß mir hier die Decke auf den Kopf fällt.«
Mutter und Tochter redeten noch eine Weile über dieses Thema. Anne Brixner mußte einfach verstehen, daß Vroni bereit war, jede Arbeit anzunehmen, auch wenn diese mit ihrem eigentlichen Beruf nichts zu tun hatte.
Und wenn sie ehrlich war, dann mußte sie zugeben, daß es nicht das Schlechteste war. Immerhin zahlte der Hüttenwirt einen anständigen Stundenlohn, Essen und Trinken hatte Vroni natürlich frei, und die meisten Gäste zeigten sich nicht knauserig mit dem Trinkgeld.
»Ja, du liebe Zeit, bist' schon auf den Beinen? So früh?« rief Anne Brixner verwundert, als sie ihre Tochter die Treppe herunterkommen sah. Die zweiundzwanzigjährige Vroni nickte.
»Guten Morgen, Mutter. Hast vergessen, daß ich heut' droben beim Franz und der Burgl aushelf'?«
»Ja, richtig. Aber dann setz' dich erst mal und frühstücke. Kannst ja net mit leerem Magen fahren.«
Der Tisch in der Küche des kleinen Einfamilienhauses war gedeckt. Vater Brixner war schon vor einer Stunde zur Arbeit aufgebrochen. Seine Tätigkeit als Lagermeister bei einer Großhandelsfirma in der Kreisstadt erforderte, daß er spätestens um sechs Uhr in der Frühe losfuhr.
»Meinst' denn, daß das überhaupt das Richtige ist?«
Die Mutter sah Vroni zweifelnd an.
»Schlechtgelaunte Gäste bedienen, dafür hast' doch net die Erzieherinnenausbildung gemacht«, fuhr sie fort und schenkte Kaffee ein.
»Ach, Mama, was soll ich denn machen?« entgegnete das Madl und nahm sich eine Semmel. »An die vierzig Bewerbungen hab' ich geschrieben, und nur Absagen bekommen. Da geh' ich lieber für ein paar Tage auf die Hütte, als daß mir hier die Decke auf den Kopf fällt.«
Mutter und Tochter redeten noch eine Weile über dieses Thema. Anne Brixner mußte einfach verstehen, daß Vroni bereit war, jede Arbeit anzunehmen, auch wenn diese mit ihrem eigentlichen Beruf nichts zu tun hatte.
Und wenn sie ehrlich war, dann mußte sie zugeben, daß es nicht das Schlechteste war. Immerhin zahlte der Hüttenwirt einen anständigen Stundenlohn, Essen und Trinken hatte Vroni natürlich frei, und die meisten Gäste zeigten sich nicht knauserig mit dem Trinkgeld.