Der Muttersohn im Mythos ist der androgyne Zerstörer, gleichzeitig der Mittler zwischen Gott und Mensch. Er ist der Besondere mit dem Potential zum besonders Guten wie zum besonders Bösen. Er ist meist die Schlüsselfigur des Mythos. In unserer Zeit, einer Zeit der Globalisierung, könnte sich der Archetyp des Muttersohnes als lebensbedrohlich für die Menschheit erweisen. Die Menschheit hat diesen Archetyp entwickelt, weil sie ihm ähnlich ist. Es gibt eine Parallelität zwischen der Entwicklung eines Muttersohnes zum Sucher nach und Finder von Gott auf der einen und der kollektiven Menschheit auf der anderen Seite. Die selbstzerstörerischen Tendenzen beim Muttersohn finden ihr Pendant im Drang der Menschheit nach Selbstzerstörung. Rettung kann aus der Stärkung der weiblichen Rolle in der menschlichen Gesellschaft kommen. Es muss zu einer Transgenderisierung der Menschheit kommen.
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