Fränki ist ein zwiespältiger Zeitgenosse, der seit Jahren durch die Lande zieht. Von Natur aus gut gelaunt und immer offenen Herzens bereit, gesellig mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Und natürlich stets dabei, wenn es etwas zu feiern gibt – auch ohne Sondereinladung. Doch später, im fortgeschrittenen Alter seiner besten Jahre, stellt er zunehmend fest, dass der einstige Partylöwe anfängt zu schwächeln. In seinem Bewusstsein klaffen erste Risse, tun sich tiefe und schmerzende Abgründe auf, bis seine Empfindungen krankhaft in zwei gegeneinander kämpfende Lager geteilt sind. Sein einstig freies Nomadenleben zerbröckelt langsam im stürmischen Wind der Kritik, die gegenüber ihm sich sorgende Mitmenschen äußern. Er fühlt sich erdrückend in eine Zwickmühle eingeklemmt und grundlos bedroht durch seine Umwelt, was er lange Zeit zu verdrängen versucht. Hilflos gefangen in einer sich stetig abwärts drehenden Spirale, aus der es so ohne weiteres kein Entrinnen gibt, driftet er in eine beängstigende Antriebslosigkeit. Gedanklich fest gekettet, an tausend und einer Schnapsflasche, sitzt er unweigerlich zermürbt im Teufelskreislauf der Sucht gefangen. Durch einen letzten Wink der Vernunft, wird ihm der einzig richtige Weg gewiesen. Und der geht natürlich nur, wenn es auch noch so schwer fällt, durch einen dringend notwendigen Entzug. Entzug spiegelt eigene Erlebnisse sowie die Erfahrungen hunderter Betroffener wieder, die sich selbst durch ein Suchtmittel in eine unausgewogene Lebenssituation gebracht haben. Namen wurden verändert, Ereignisse zeitlich verdichtet oder verlängert, manche Episoden gehören in die fantastische Welt der Geschichten. Medizinisch klingende Begriffe können nicht den Anspruch erheben, dass sie spezielles – kompetentes Fachwissen wiedergeben.
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