Ein Sandkorn, das im Wasser versinkt, Regentropfen auf Blättern im Licht, in denen es bunt funkelt. Ein schwer beladenes Schiff, das nicht untergeht, ein ferne vorbeirollender Zug, dessen Geräusche irgendwie zu mir kommen, auf unsichtbaren Wegen, denn nichts wackelt, nichts bewegt sich.
Die Autobiografie einer Entdeckung. Wagenschein erzählt, wie ihm die Augen aufgingen. Und wie er sein Leben lang das anderen zu zeigen suchte, was er deutlich sah und wofür seine Umwelt immer wieder zu erblinden schien.
Im Zentrum des Interesses von Martin Wagenschein stand die spontane sowie die unterrichtlich angeleitete Auseinandersetzung von jungen Menschen mit den Erscheinungen der physischen Welt: Wie bauen Kinder von sich aus über Phänomene, die ihnen in ihrer nächsten Umwelt auffallen, Wissen auf, wie versuchen sie sich die Sachverhalte so anzueignen, dass sie verstehen, was vor sich geht, ohne einfach wiederzugeben, wie ihnen die Erwachsenen "die Dinge der Welt" erklären? Dazu bedarf es, wie Wagenschein schreibt, einer "Didaktik mit Herz", die das eigene Denken der Kinder achtet, ihr eigenes, unverwechselbares Bedürfnis, etwas zu durchschauen, "dahinter zu kommen". Später nennt er dieses pädagogische Prinzip das "genetische", nämlich ein Hervorgehen des wissenschaftlichen Denkens aus dem kindlichen und dem jugendlichen Suchen und Finden, Denken und Entdecken.
Über seine Motive und auch über die Entwicklungen innerhalb seines Lebenswerkes berichtet er in diesem Buch, das er eine "pädagogische Biografie" nannte und der er den bis heute gültigen Titel gab: "Erinnerungen für morgen". Er schildert die Begegnung mit denen, die für sein Werk und seine eigene Auffassung von Pädagogik wichtig waren, wie Paul Geheeb und später Minna Specht von der "Odenwaldschule", oder seine Kontakte zu Otto Friedrich Bollnow, Wilhelm und Andreas Flitner, Eduard Spranger, Theodor Litt, Wolfgang Metzger und viele mehr. Und er nennt jene, die für seine "Befreiung vom Jargon des studierten Faches" wichtig waren: Makarenko, Korczak, Steiner, Neill, Illich oder die Scuola Barbiani.
Die Autobiografie einer Entdeckung. Wagenschein erzählt, wie ihm die Augen aufgingen. Und wie er sein Leben lang das anderen zu zeigen suchte, was er deutlich sah und wofür seine Umwelt immer wieder zu erblinden schien.
Im Zentrum des Interesses von Martin Wagenschein stand die spontane sowie die unterrichtlich angeleitete Auseinandersetzung von jungen Menschen mit den Erscheinungen der physischen Welt: Wie bauen Kinder von sich aus über Phänomene, die ihnen in ihrer nächsten Umwelt auffallen, Wissen auf, wie versuchen sie sich die Sachverhalte so anzueignen, dass sie verstehen, was vor sich geht, ohne einfach wiederzugeben, wie ihnen die Erwachsenen "die Dinge der Welt" erklären? Dazu bedarf es, wie Wagenschein schreibt, einer "Didaktik mit Herz", die das eigene Denken der Kinder achtet, ihr eigenes, unverwechselbares Bedürfnis, etwas zu durchschauen, "dahinter zu kommen". Später nennt er dieses pädagogische Prinzip das "genetische", nämlich ein Hervorgehen des wissenschaftlichen Denkens aus dem kindlichen und dem jugendlichen Suchen und Finden, Denken und Entdecken.
Über seine Motive und auch über die Entwicklungen innerhalb seines Lebenswerkes berichtet er in diesem Buch, das er eine "pädagogische Biografie" nannte und der er den bis heute gültigen Titel gab: "Erinnerungen für morgen". Er schildert die Begegnung mit denen, die für sein Werk und seine eigene Auffassung von Pädagogik wichtig waren, wie Paul Geheeb und später Minna Specht von der "Odenwaldschule", oder seine Kontakte zu Otto Friedrich Bollnow, Wilhelm und Andreas Flitner, Eduard Spranger, Theodor Litt, Wolfgang Metzger und viele mehr. Und er nennt jene, die für seine "Befreiung vom Jargon des studierten Faches" wichtig waren: Makarenko, Korczak, Steiner, Neill, Illich oder die Scuola Barbiani.