Irmgard wächst behütet in den 1920er Jahren in Berlin auf. Als Jugendliche erlebt sie die Grausamkeit des Zweiten Weltkrieges. Nichts ist alltäglich in dieser Zeit. 1944 lernt sie ihre große Liebe, einen angehenden Pfarrer, kennen. Mit dem »letzten Aufgebot« muss auch er an die Front. Berlin ist ein Trümmerhaufen, besetzt von den Siegermächten, und Irmgard von einem Russen schwanger. Sie flieht über die Zonengrenze in den Westen zu ihrem Mann, der Krieg und Gefangenschaft überlebt hat. Als Frau eines Pfarrers und Mutter scheint für Irmgard nach Zeiten der Not und des Hungers wieder die Sonne. Doch ihr Glück soll nicht lange währen. Der Tod nimmt ihr den liebsten Menschen und macht ihre drei Töchter zu Halbwaisen. Als Pfarrwitwe geht sie mit einem Journalisten eine Beziehung ohne Trauschein ein. Dieser ist noch verheiratet und seine Frau erwartet ein zweites Kind von ihm. Damals ein Skandal! Wird diese Beziehung Bestand haben? Und wieder ist es die Kraft der Liebe, die ihre Persönlichkeit stärkt und ihren Blick nach vorn richtet. Auf ihrem Weg hin zu einer Flickenteppichfamilie setzt sich Irmgard unbeirrt über die Meinung ihrer Mitmenschen hinweg. Zeitgeschichte und Lebensbericht einer Neunzigjährigen; fesselnd, lebensbejahend und anrührend.
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