In diesem Buch wollen wir die Werkgeschichte sowohl der Bücher als auch der Filme Revue passieren lassen. Die Rezensionen und Erläuterungen der F.A.Z.-Autoren werden dabei ergänzt und untermalt von Interviews mit den Darstellern der Filme und des Regisseurs. Interessant ist da beispielsweise eine Aussage des Frodo-Darstellers Elijah Wood, der schon 2001 Peter Jackson bei den Dreharbeiten zum ersten Teil des Herrn der Ringe auf ein sogenanntes Prequel auf der Basis des "Hobbit"-Romans angesprochen hatte. Ihm wurde beschieden, dass dieses Bändchen doch ein wenig dünn für einen ganzen Spielfilm sei. Unnötig zu erwähnen, dass Jackson dem "Bändchen" nun ganze drei Spielfilme mit Überlänge abgerungen hat. Der Linguist Tolkien schafft es mit einer bespiellosen Liebe zum Detail, seine Leser in die Geschichte einzuspinnen und zu fesseln. Liest man den "Herrn der Ringe" nach längerer Zeit wieder, lassen sich eine Fülle vom Einzelheiten und szenischen Miniaturen entdecken, teilweise versteckt in Liedern und Gedichten, die sowohl die lang zurückliegende Vorgeschichte des Ringkriegs erklären als auch unmissverständliche Hinweise auf den Ausgang geben. Die Sprachen, denen wir hier ein eigenes Kapitel gewidmet haben, sind der Schlüssel zum Verständnis eines komplexen Werkes. Die hier zum Teil wieder veröffentlichen Texte aus über 40 Jahren geben zudem einen Einblick in die Rezeptionsgeschichte.
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