Dieses eBook: "Journalistische Werke: Reportagen aus Wien und Berlin + Reportagen aus Frankreich + Reise in Rußland (Vollständige Ausgaben)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er war seinen Zeitgenossen in erster Linie als Journalist bekannt. Seine Beiträge erschienen in verschiedenen Zeitungen, darunter der Neuen Berliner Zeitung. 1922 kündigt er die Mitarbeit beim Börsen-Courier auf. Er schreibt: Ich kann wahrhaftig nicht mehr die Rücksichten auf ein bürgerliches Publikum teilen und dessen Sonntagsplauderer bleiben, wenn ich nicht täglich meinen Sozialismus verleugnen will. Vielleicht wäre ich trotzdem schwach genug gewesen, für ein reicheres Gehalt meine Überzeugung zurückzudrängen, oder für eine häufigere Anerkennung meiner Arbeit. Er zeichnete zwar Beiträge für den sozialistischen Vorwärts als Der rote Joseph, war aber sicherlich kein Sozialist, dessen Überzeugungen auf theoretischen Fundamenten ruhten. Vielmehr zeigt er sich in seinen Berichten und Feuilletons als genauer Beobachter, der aus den wahrgenommenen Lebensfragmenten und unmittelbaren Äußerungen menschlichen Unglücks weitreichende Folgerungen betreffend sozialer Missstände und politischer Verhältnisse zieht. Ab 1923 arbeitete er als Feuilletonkorrespondent für die renommierte Frankfurter Zeitung, in der in den folgenden Jahren ein großer Teil seiner journalistischen Arbeiten erscheinen sollte. Allgemein wird bei Roth für die Jahre 1925/1926 eine Wandlung vom Sozialisten zum Monarchisten diagnostiziert. Er bleibt beim Konkreten und erweist sich hier als sehr genauer Beobachter. Am 30. Januar 1933, dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, verließ Roth Deutschland. Bald wurden auch seine Bücher verbrannt. Er wählte als Ort seines Exils Paris und begann der Mitarbeit an Exilzeitungen und -zeitschriften.
Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er war seinen Zeitgenossen in erster Linie als Journalist bekannt. Seine Beiträge erschienen in verschiedenen Zeitungen, darunter der Neuen Berliner Zeitung. 1922 kündigt er die Mitarbeit beim Börsen-Courier auf. Er schreibt: Ich kann wahrhaftig nicht mehr die Rücksichten auf ein bürgerliches Publikum teilen und dessen Sonntagsplauderer bleiben, wenn ich nicht täglich meinen Sozialismus verleugnen will. Vielleicht wäre ich trotzdem schwach genug gewesen, für ein reicheres Gehalt meine Überzeugung zurückzudrängen, oder für eine häufigere Anerkennung meiner Arbeit. Er zeichnete zwar Beiträge für den sozialistischen Vorwärts als Der rote Joseph, war aber sicherlich kein Sozialist, dessen Überzeugungen auf theoretischen Fundamenten ruhten. Vielmehr zeigt er sich in seinen Berichten und Feuilletons als genauer Beobachter, der aus den wahrgenommenen Lebensfragmenten und unmittelbaren Äußerungen menschlichen Unglücks weitreichende Folgerungen betreffend sozialer Missstände und politischer Verhältnisse zieht. Ab 1923 arbeitete er als Feuilletonkorrespondent für die renommierte Frankfurter Zeitung, in der in den folgenden Jahren ein großer Teil seiner journalistischen Arbeiten erscheinen sollte. Allgemein wird bei Roth für die Jahre 1925/1926 eine Wandlung vom Sozialisten zum Monarchisten diagnostiziert. Er bleibt beim Konkreten und erweist sich hier als sehr genauer Beobachter. Am 30. Januar 1933, dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, verließ Roth Deutschland. Bald wurden auch seine Bücher verbrannt. Er wählte als Ort seines Exils Paris und begann der Mitarbeit an Exilzeitungen und -zeitschriften.