U.S. Marshal Bill Logan
Band 99
Marshal Logan und der Pferdedieb
Western von Pete Hackett
U.S. Marshal Bill Logan - die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
Ein CassiopeiaPress E-Book
Das Titelbild schuf Steve Mayer
Matt Shannon trat vor das niedrige Ranchhaus und beschattete seine Augen mit der flachen Hand. Trappelnde Hufgeräusche brandeten heran. Der Smallrancher sah das kleine Rudel über den Hügel nördlich der Ranch kommen. Es waren ein Dutzend Pferde. Ein Reiter trieb sie. Ihre Hufe rissen kleine Staubfahnen in die klare Abendluft.
Der Reiter zügelte sein Pferd. Die kleine Herde kam zum Stehen und die Tiere fingen an zu grasen. Dann trieb der Fremde sein Tier wieder an und ritt auf den Ranchhof. Er tippte an die Krempe seines verbeulten Hutes. Matt Shannon sah ein bärtiges Gesicht mit kleinen, dunklen Augen, die tief in den Höhlen lagen.
»Mein Name ist Ben Anderson. Ich bin Pferdehändler und auf dem Weg nach Lubbock.«
»In einer Stunde ist es finster«, sagte Matt Shannon. »Wenn Sie wollen, können Sie die Nacht gerne auf der Ranch verbringen.«
»Ein freundliches Angebot. Vielen Dank. Ich werde darüber nachdenken. - Als ich vor einem Jahr in der Gegend war, gab es diese Ranch noch nicht.«
Andersons Pferd trat auf der Stelle, schnaubte mit geblähten Nüstern und peitschte mit dem Schweif. Anderson hielt die Zügel straff. Sein Gesicht lag im Schatten der Hutkrempe. Dieser Mann gefiel Matt Shannon nicht. Etwas an ihm störte den Smallrancher. Dennoch wollte er die Gesetze der Gastfreundschaft achten. »Ich bin vor zehn Monaten am Blue Creek angekommen und hängen geblieben«, erklärte er. »Die Ranch ist noch im Aufbau begriffen. Ich will Pferde züchten.«
»Besitzen Sie schon Pferde für die Aufzucht? Ich könnte Ihnen ein Dutzend erstklassiger Tiere anbieten.« Anderson grinste breit. Die Zähne blitzten in dem braungebrannten Gesicht. »Die Gäule habe ich auf der Hackknife Ranch erworben. Für fünfzig Dollar pro Pferd würde ich Ihnen die Herde überlassen.«
Misstrauen wallte in Shannon hoch. Er legte den Kopf schief. »Haben Sie auch Kaufpapiere?«
Anderson lachte. »Natürlich.« Er griff in die Innentasche seiner Weste und holte ein Blatt Papier hervor. Dann stieg er vom Pferd, ging auf Shannon zu und reichte ihm das Dokument.
Shannon faltete es auseinander und las. Dann nickte er und gab Anderson das Papier zurück. »Scheint in Ordnung zu sein.« Er schaute versonnen drein, dann murmelte er: »Sechshundert Dollar. Meine Ersparnisse würden draufgehen. Aber …«
Er setzte sich in Bewegung.
Anderson folgte ihm mit wiegenden Schritten.
Shannon erreichte das Rudel Pferde und begutachtete einige der Tiere, prüfte die Gebisse und Hufe und sagte schließlich: »Einverstanden. Ich kaufe Ihnen die Herde für sechshundert Dollar ab.«
»Sie werden e
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