Der Roman handelt in Brasilien. Der Orchideensammler Joao Corda hat ungeheure Strapazen auf sich genommen, um im Amazonasdschungel die sagenhafte Wunderorchidee zu finden – die Königin der Orchideen. Die Indios bringen ihr sogar Menschenopfer, so heißt es. Von den Indios gejagt, Jaguaren und Giftschlangen trotzend, unter Einsatz seines Lebens findet Corda tatsächlich in einer uralten Ruinenstadt diese Orchidee.
Sie ist anders als alle anderen, die er jemals sah - die Blütenkelche ragen ihm entge¬gen, sind geöffnet. Er hat das fatale Gefühl, die Blüten könnten ihn wahr¬nehmen. Die Blütenblätter sind breit und stehen sehr eng. Sie leuchten und phosphoreszieren in allen Farben des Regenbogens, ja, noch in anderen, die Joao Corda noch nie gesehen hatte. Innen aber ist der Blütenkelch in sei¬nem untersten Viertel völlig schwarz.
Dieses Schwarz zieht Joao Cordas Blick noch mehr an als die herrlichen Farben. Es ist intensiver als jedes Schwarz, das er kennt. Das Schwarz eines unendlich tiefen Abgrunds, der furchtbare Schrecken in sich birgt, kann so wirken wie dieses.
Corda senkt den Blick vor der Or¬chideenkönigin. Er sieht die Knochen, die um den schwarzen, aus der Erde ragenden Stein herumliegen. Tier- und auch Menschenknochen, wahllos verstreut im Schatten zu Füßen der Pflanze.
Corda überwindet sein ungutes Gefühl – er bringt die Orchidee in die Zivilisation. Davon verspricht er sich Ruhm und ungeheure Reichtümer. Doch er sät blankes Grauen, und die Ernte ist Schrecken und Tod. Schlimmeres noch als der Tod.
Sie ist anders als alle anderen, die er jemals sah - die Blütenkelche ragen ihm entge¬gen, sind geöffnet. Er hat das fatale Gefühl, die Blüten könnten ihn wahr¬nehmen. Die Blütenblätter sind breit und stehen sehr eng. Sie leuchten und phosphoreszieren in allen Farben des Regenbogens, ja, noch in anderen, die Joao Corda noch nie gesehen hatte. Innen aber ist der Blütenkelch in sei¬nem untersten Viertel völlig schwarz.
Dieses Schwarz zieht Joao Cordas Blick noch mehr an als die herrlichen Farben. Es ist intensiver als jedes Schwarz, das er kennt. Das Schwarz eines unendlich tiefen Abgrunds, der furchtbare Schrecken in sich birgt, kann so wirken wie dieses.
Corda senkt den Blick vor der Or¬chideenkönigin. Er sieht die Knochen, die um den schwarzen, aus der Erde ragenden Stein herumliegen. Tier- und auch Menschenknochen, wahllos verstreut im Schatten zu Füßen der Pflanze.
Corda überwindet sein ungutes Gefühl – er bringt die Orchidee in die Zivilisation. Davon verspricht er sich Ruhm und ungeheure Reichtümer. Doch er sät blankes Grauen, und die Ernte ist Schrecken und Tod. Schlimmeres noch als der Tod.