Als Paragone wird in der Kunstgeschichte der „Wettstreit der Künste“ in der Renaissance und im Frühbarock bezeichnet, in dem es um die Vorrangstellung innerhalb der bildenden Künste ging. Dabei wurde vor allem die Rangfolge von Malerei oder Bildhauerei diskutiert, aber auch die Architektur miteinbezogen. Innerhalb des Paragone äußerten sich zahlreiche Künstler in Form von Traktaten, unter ihnen Leon Battista Alberti, Albrecht Dürer und Leonardo da Vinci, die sich alle für die Malerei aussprachen, während andere Künstler durch exemplarische Kunstwerke den Vorrang der gewählten Gattung darstellten.
Leonardo stellt in dem Traktat auch die These auf, dass die Malerei die höchste aller Künste sei, da sie differenziertere künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten habe als alle anderen. Der erste Teil des Manuskripts wäre deshalb eine zuverlässige
Quelle, um die Haltung Leonardos in der Debatte zu Gunsten der Malerei und gegen die Skulptur zu rekonstruieren.
Da die Anordnung des Stoffs im Codex Vaticanus bekanntlich sehr viel zu wünschen übrig lässt, hat Heinrich Ludwig in der zweiten Hälfte des XIX Jahrhunderts versucht, einer übersichtlicheren Umordnung hergestellen. In Band III seines Buches „Lionardo da Vinci. Das Buch von der Malerei" - die erste deutschsprachige Ausgabe - hat er in den Umstellungstabellen das Zusammengehörige zusammengestellt.
Unsere Ausgabe stellt keine Redaktion des Malerbuches dar, sondern Ausgabe der Schriften des Codex in deutscher Übersetzung in jener Reihenfolge der Abschnitte, die von Heinrich Ludwig angeboten wurde, um die Übersicht über den Inhalt und somit auch das Verständniss der Theorie Künstlern und Nichtkünstlern zu erleichtern und des Buches Gebrauch bequemer zu machen. Die Umstellung ist übrigens nur innerhalb der einzelnen Teile vorgenommem.
Auszug aus Inhalt:
Fascikel 1: Wettstreit der Malerei mit den Wissenschaften.
Fascikel 2. Lob des Auges.
Fascikel 3: Wettstreit zwischen Malerei und Poesie.
Fasoikel 4: Wettstreit der Meierei mit der Musik.
Fascikel 5: Wettstreit der Malerei mit der Bildhauerei.
ANHANG. Die Berechtigung zu einem Umstellungsversuch.
Als Grundvorlage diente „Lionardo da Vinci, Das Buch von der Malerei, herausgegeben, übersetzt und erläutert von HEINRICH LUDWIG in 3 Bänden”, Wien, 1882. - erster Teil im Register des Codex Urbinus Latinus 1270.
Leonardo stellt in dem Traktat auch die These auf, dass die Malerei die höchste aller Künste sei, da sie differenziertere künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten habe als alle anderen. Der erste Teil des Manuskripts wäre deshalb eine zuverlässige
Quelle, um die Haltung Leonardos in der Debatte zu Gunsten der Malerei und gegen die Skulptur zu rekonstruieren.
Da die Anordnung des Stoffs im Codex Vaticanus bekanntlich sehr viel zu wünschen übrig lässt, hat Heinrich Ludwig in der zweiten Hälfte des XIX Jahrhunderts versucht, einer übersichtlicheren Umordnung hergestellen. In Band III seines Buches „Lionardo da Vinci. Das Buch von der Malerei" - die erste deutschsprachige Ausgabe - hat er in den Umstellungstabellen das Zusammengehörige zusammengestellt.
Unsere Ausgabe stellt keine Redaktion des Malerbuches dar, sondern Ausgabe der Schriften des Codex in deutscher Übersetzung in jener Reihenfolge der Abschnitte, die von Heinrich Ludwig angeboten wurde, um die Übersicht über den Inhalt und somit auch das Verständniss der Theorie Künstlern und Nichtkünstlern zu erleichtern und des Buches Gebrauch bequemer zu machen. Die Umstellung ist übrigens nur innerhalb der einzelnen Teile vorgenommem.
Auszug aus Inhalt:
Fascikel 1: Wettstreit der Malerei mit den Wissenschaften.
Fascikel 2. Lob des Auges.
Fascikel 3: Wettstreit zwischen Malerei und Poesie.
Fasoikel 4: Wettstreit der Meierei mit der Musik.
Fascikel 5: Wettstreit der Malerei mit der Bildhauerei.
ANHANG. Die Berechtigung zu einem Umstellungsversuch.
Als Grundvorlage diente „Lionardo da Vinci, Das Buch von der Malerei, herausgegeben, übersetzt und erläutert von HEINRICH LUDWIG in 3 Bänden”, Wien, 1882. - erster Teil im Register des Codex Urbinus Latinus 1270.