Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Wirtschaftsgeographie), Veranstaltung: Humangeographie 3, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Aufgabe des Berliner Mietshauses mit seiner Mischung verschiedener Milieus zugunsten von Eigentumswohnungen wird den Charakter der Innenstadt Berlins nachhaltig verändern.“
(Gröschner 2012)
Gentrifizierung ist ein Thema, welches quantitativ häufiger im Volksmund, in Medien und der Politik auftaucht als in der Wissenschaft. Inflationär gebrauchte Stichworte wie „Yuppisierung“ und Verdrängung zeigen, wie stark emotional und subjektiv der Prozess der Gentrifizierung verstanden wird. Dabei sind oft auch soziale Konflikte die Folge.
Doch hinter diesem stadtsoziologischem Prozess stecken theoretische Inhalte, die selten eindeutig und nur schwer zu trennen sind. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Ansätzen lassen sich viele Phänomene die im Zusammenhang mit Gentrifizierung stehen, erklären und prognostizieren. Dabei stellt die Gentrifizierung mehr als nur einen Austausch einer Bevölkerungsgruppe durch eine andere in einem Stadtviertel dar. Ferner verändert sich der kulturelle, soziale und ökonomische Rahmen und so wird der Charakter eines Bezirkes nachhaltig geprägt, wie auch das Zitat von Annett Gröschner zeigt, welche seit 1983 im Prenzlauer Berg wohnt.
Im Zuge dieser Seminararbeit möchte ich Gentrifizierung definieren und mit wissenschaftlichen Theorien darstellen. Um dies auch praktisch zu verdeutlichen, dient der Ortsteil Prenzlauer Berg in Berlin als ideales Beispiel. Als „Pregnant Hill“ umgangssprachlich bezeichnet, weißt er die typischen Merkmale auf und veranschaulicht verschiedenste Perspektiven des Prozesses. Darüber hinaus sollen vor allem auch Auswirkungen dieser strukturellen Wandlung eines Viertels erläutert werden, da sich neben den negativen Effekten auch ökonomische Chancen wie zum Beispiel für Bauinvestoren und der Stadt selbst bieten. Oft wird Gentrifizierung als selbst regulierender, unaufhaltsamer Prozess angesehen, doch können durch gezielte Maßnahmen einzelne Bevölkerungsgruppen vor der Verdrängung geschützt werden.
(Gröschner 2012)
Gentrifizierung ist ein Thema, welches quantitativ häufiger im Volksmund, in Medien und der Politik auftaucht als in der Wissenschaft. Inflationär gebrauchte Stichworte wie „Yuppisierung“ und Verdrängung zeigen, wie stark emotional und subjektiv der Prozess der Gentrifizierung verstanden wird. Dabei sind oft auch soziale Konflikte die Folge.
Doch hinter diesem stadtsoziologischem Prozess stecken theoretische Inhalte, die selten eindeutig und nur schwer zu trennen sind. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Ansätzen lassen sich viele Phänomene die im Zusammenhang mit Gentrifizierung stehen, erklären und prognostizieren. Dabei stellt die Gentrifizierung mehr als nur einen Austausch einer Bevölkerungsgruppe durch eine andere in einem Stadtviertel dar. Ferner verändert sich der kulturelle, soziale und ökonomische Rahmen und so wird der Charakter eines Bezirkes nachhaltig geprägt, wie auch das Zitat von Annett Gröschner zeigt, welche seit 1983 im Prenzlauer Berg wohnt.
Im Zuge dieser Seminararbeit möchte ich Gentrifizierung definieren und mit wissenschaftlichen Theorien darstellen. Um dies auch praktisch zu verdeutlichen, dient der Ortsteil Prenzlauer Berg in Berlin als ideales Beispiel. Als „Pregnant Hill“ umgangssprachlich bezeichnet, weißt er die typischen Merkmale auf und veranschaulicht verschiedenste Perspektiven des Prozesses. Darüber hinaus sollen vor allem auch Auswirkungen dieser strukturellen Wandlung eines Viertels erläutert werden, da sich neben den negativen Effekten auch ökonomische Chancen wie zum Beispiel für Bauinvestoren und der Stadt selbst bieten. Oft wird Gentrifizierung als selbst regulierender, unaufhaltsamer Prozess angesehen, doch können durch gezielte Maßnahmen einzelne Bevölkerungsgruppen vor der Verdrängung geschützt werden.