Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1924 veröffentlichte Kurzgeschichte Witness for the Prosecution war bis in die 50er Jahre nur eine von vielen Krimimalerzählungen aus der Feder Agatha Christies und ging verglichen mit den Romanen ihres Meisterdetektivs Poirot sowie anderen populären Geschichten unter. Erst 29 Jahre später wurde der Stoff für das Theater adaptiert – mit Erfolg. Hollywood beschloss daran anzuknüpfen und einen mit Tyrone Power, Charles Laughton und Elsa Lanchester prominent besetzten Film zu drehen, der nicht nur durch deren schauspielerische Leistung, sondern besonders durch den legendären Auftritt Marlene Dietrichs zu einem zeitlosen Klassiker erhoben wurde.
Als Vergleichsgegenstand dieser Arbeit werden Film und Buch herangezogen. Ausschlaggebend für eine Auseinandersetzung damit war ein subjektives Gefühl, das bei der Rezeption beider Medien entstand: Der Film ist besser als die Kurzgeschichte. Diese bisher noch unbegründete Empfindung soll, da Handlung sowie Figurenkonzeption und –konstellation weitgehend gleich bleiben, durch die Charakterisierung der Figur Sir Wilfried Robarts zu einer wissenschaftlich belegten These werden. Da dieses Gefühl bei der deutschsprachigen Fassung entstand werden Film und Kurzgeschichte auch nur in dieser Sprachfassung untersucht.
Die Entscheidung, sich auf nur eine Figur zu konzentrieren, musste aufgrund der knapp bemessenen Zeichenanzahl für diese Arbeit gefällt werden. Da Sir Wilfried eine der drei Hauptfiguren ist und er bei der Umwandlung vom Buch zum Film am offensichtlichsten eine charakterliche Erweiterung erfährt, wurde er als Beispiel für die Thesenbelegung gewählt. Mit Hilfe von Manfred Pfisters Modell über die Figurencharakterisierung in seinem Überblickswerk Das Drama wird Sir Wilfried Robarts zunächst auf der Grundlage der Kurzgeschichte und des Hollywoodstreifens separat analysiert und anschließend verglichen.
Als Vergleichsgegenstand dieser Arbeit werden Film und Buch herangezogen. Ausschlaggebend für eine Auseinandersetzung damit war ein subjektives Gefühl, das bei der Rezeption beider Medien entstand: Der Film ist besser als die Kurzgeschichte. Diese bisher noch unbegründete Empfindung soll, da Handlung sowie Figurenkonzeption und –konstellation weitgehend gleich bleiben, durch die Charakterisierung der Figur Sir Wilfried Robarts zu einer wissenschaftlich belegten These werden. Da dieses Gefühl bei der deutschsprachigen Fassung entstand werden Film und Kurzgeschichte auch nur in dieser Sprachfassung untersucht.
Die Entscheidung, sich auf nur eine Figur zu konzentrieren, musste aufgrund der knapp bemessenen Zeichenanzahl für diese Arbeit gefällt werden. Da Sir Wilfried eine der drei Hauptfiguren ist und er bei der Umwandlung vom Buch zum Film am offensichtlichsten eine charakterliche Erweiterung erfährt, wurde er als Beispiel für die Thesenbelegung gewählt. Mit Hilfe von Manfred Pfisters Modell über die Figurencharakterisierung in seinem Überblickswerk Das Drama wird Sir Wilfried Robarts zunächst auf der Grundlage der Kurzgeschichte und des Hollywoodstreifens separat analysiert und anschließend verglichen.