Das Buch „Tango-Komplex“ von Peter Echevers H. deckt sozusagen eine Literaturlücke ab. Das deutsche Buch über den Tango, seine Eigenheiten, seine Ursprünge, erlebte Verfälschungen, seine Renaissance und seine Rückkehr zu seiner Urform trotz aller Standardisierungsversuche in der Turniertanz-Szene will vor allem eines herausfinden: Was macht der Tango mit den Menschen, die sich auf ihn einlassen? Wie verändert er sie, wie dringt der Tango über die drei Minuten des getanzten Moments in das Denken und Fühlen der Tangotänzer, der Tangueros ein? Wieso ist Tango so anders, als sagen wir „Quickstepp“ oder „Rumba“? Tango hat sich zu einer eigenen Kultur entwickelt, da ist die Musik, da ist das Bandoneon, da ist die Kleidung, die auffälligen Schuhe für den Tangotänzer, da ist der Gesang, da ist der Text. Texte die von Liebe, von Melancholie, von Sehnsucht, von Enttäuschung von unerfüllbaren Träumen erzählen. Da ist aber auch die Nähe des anderen Körpers, das Schweigen und führen und sich Führen lassen durch eine intensivierte Körpersprache. Tango die Wiederbelebung des Verstehens ohne viele Worte.
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