Es gab sie, die guten Zeiten. Die Zeit der Verliebtheit, die Zeit des Respekts füreinander, die Märchenhochzeit. Aber schon kurz nach dem Jawort zeigte sich, dass Louise Hills Mann neben seiner extrem charmanten eine ebenso gewalttätige Seite hatte. Der erfolgreiche Zuckerbäcker schlug sie, er schrie sie an, beschimpfte und demütigte sie. Wegen Nichtigkeiten. Aus heiterhellem Himmel. Meist begleitet von massiven Drohungen. Trotz allem: Louise blieb. In der ersten Zeit noch aus Liebe. Später aus Hoffnung. Schließlich aus purer nackter Angst um die gemeinsamen drei Kinder. Was ihre Situation noch schwieriger machte: Niemand in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld hätte vermutet, dass die Familie hinter ihrer vordergründig schillernden Fassade in einem Teufelskreis gefangen war. Denn so schnell, wie Louises Mann wütend werden konnte, so schnell konnte er sich, wenn es darauf ankam, wieder beruhigen. Erst als Louise ins Frauenhaus flüchtete und ihr Mann daraufhin drei Grabkreuze mit den Namen seiner Kinder bestellte, wurden die Ämter aktiv, was zu einem hoffnungsvollen Neustart der Familie führte. Nicht lange aber, da begann eine erneute Abwärtsspirale, aus welcher sich Louise letztlich nur mit größter Willenskraft und dem Wohl ihrer Kinder vor Augen befreien konnte.
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