Fernsehformate, die Wissen vermitteln, sind zum festen Bestandteil der heutigen Fernsehlandschaft geworden. Denn Wissen - im Sinne von Bildung - hängt eng mit Erfolg und Stellung in der Gesellschaft zusammen, ist also zum Statussymbol avanciert. Auf diesem gesellschaftlichen Nährboden stehen TV-Wissenschaftsmagazine. Fernsehmacher haben dabei die Herausforderung, wissenschaftliche Zusammenhänge nachvollziehbar und quotenbringend umzusetzen. Hierbei rücken unterhaltungserzeugende Gestaltungsmittel immer weiter in den Fokus. Eric Mayer untersucht, inwieweit das Dramaturgiegerüst der Heldenreise zur Wissensvermittlung eingesetzt werden kann. Er deckt die generellen Potentiale von Unterhaltung und Heldendramaturgie für die TV-Wissenschaftsvermittlung auf und prüft in einer tiefgreifenden Analyse die Magazine Quarks & Co, Terra Xpress und Kopfball auf ihre heldendramaturgische Struktur hin. Dadurch arbeitet er grundlegende Muster heraus, die sich in diesem Genre durchgesetzt zu haben scheinen. Dieses Buch gibt Journalisten, Fernsehmachern und Medienwissenschaftlern theoretische Grundlagen für eine unterhaltungsorientierte TV-Wissenschaftsvermittlung an die Hand und bietet interessante Einblicke in die dramaturgischen Grundmuster der Magazine.
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