Am 5.5.1939 wurde ich in Bessarabien geboren.
1939 Ausbruch des 2. Weltkrieges! 1940 mussten wir unsere Heimat verlassen. Nach einem Jahr Lagerleben im Sudetenland übersiedelten wir in den Warthegau. Im bitterkalten Januar 1945, beim Heranrücken der sowjetischen Front, flüchteten wir, meine Mutter mit uns fünf Kindern, das jüngste erst fünf Monate alt, mit dem Pferdewagen nach Deutschland.
Solch oder ein ähnliches Schicksal durchlitten mehr als 14 Millionen Deutsche; deshalb verarbeitete ich in meinem Buch persönliche Erlebnisse, Zeitzeugenberichte oder Tagebuchaufzeichnungen aus Bessarabien, Ungarn, Sudetenland, Siebenbürgen, Pommern, Ostpreußen, Galizien, Banat und Schlesien. Nach der Wiedervereinigung konnte ich meine alte Heimat am Schwarzen Meer besuchen. Jedoch mein lang ersehnter Traum ging jäh zu Ende!
Mit reichlichem Bildmaterial.
INHALT:
Einige Bemerkungen zum humanen Wert der Heimat und zum Drama ihres Verlustes
Von „Heimkehr“ zu „Heimweh“
Vorwort
Bessarabien - meine erste Heimat
Zwei Tage in der ehemaligen „Staatlichen Lenin-Bibliothek“ in Moskau
Das Lagerleben im Sudetenland
Unsere Ansiedlung im Warthegau
Deutschland - meine dritte Heimat
Sachsen - meine jetzige Heimat
Südungarn - an der jugoslawischen Grenze - die Heimat meines Mannes
Das Sudetenland
Siebenbürgen
Pommern
Ostpreußen
Galizien
Das Banat
Schlesien: Flucht und Vertreibung aus Schlesien
Oberschlesien
Warum darf ich kein Deutscher mehr sein?
Das Inferno von Dresden
LESEPROBE:
Wir treckten los! Nicht weit, mussten an die Seite ranfahren. Das sich zurückziehende Militär hatte den Vorrang. Erst im Morgengrauen erreichten wir das von unserem Ort zwei Kilometer entfernte Eichholz. Leuchtkugeln schossen in die Luft, ein Tiefflugangriff begann, kleine, Holzkisten ähnelnde Flieger brummten über uns. Wir rannten zu einem Keller. Ich stürzte. Ein davonhastender Soldat hinterließ mit seinem Stiefel eine Blutspur auf meinem Rücken. Alles um mich herum war erschütternd, unser Opa Lehmann verschwunden. Januar 1945. Die Temperaturen schwankten bei minus 15° und 20° und mehr. Unterwegs wurden die Flüchtlingstrecks alle Richtung Heiligenbeil geschickt, um über das Frische Haff aus dem von den Russen eingekreisten Kessel herauszukommen. Dort hatte man für die Auffahrt auf das Haff viele Baumstämme gelegt. Solch ein Chaos und Durcheinander konnten meine Augen nicht fassen, der Verstand nicht begreifen.
1939 Ausbruch des 2. Weltkrieges! 1940 mussten wir unsere Heimat verlassen. Nach einem Jahr Lagerleben im Sudetenland übersiedelten wir in den Warthegau. Im bitterkalten Januar 1945, beim Heranrücken der sowjetischen Front, flüchteten wir, meine Mutter mit uns fünf Kindern, das jüngste erst fünf Monate alt, mit dem Pferdewagen nach Deutschland.
Solch oder ein ähnliches Schicksal durchlitten mehr als 14 Millionen Deutsche; deshalb verarbeitete ich in meinem Buch persönliche Erlebnisse, Zeitzeugenberichte oder Tagebuchaufzeichnungen aus Bessarabien, Ungarn, Sudetenland, Siebenbürgen, Pommern, Ostpreußen, Galizien, Banat und Schlesien. Nach der Wiedervereinigung konnte ich meine alte Heimat am Schwarzen Meer besuchen. Jedoch mein lang ersehnter Traum ging jäh zu Ende!
Mit reichlichem Bildmaterial.
INHALT:
Einige Bemerkungen zum humanen Wert der Heimat und zum Drama ihres Verlustes
Von „Heimkehr“ zu „Heimweh“
Vorwort
Bessarabien - meine erste Heimat
Zwei Tage in der ehemaligen „Staatlichen Lenin-Bibliothek“ in Moskau
Das Lagerleben im Sudetenland
Unsere Ansiedlung im Warthegau
Deutschland - meine dritte Heimat
Sachsen - meine jetzige Heimat
Südungarn - an der jugoslawischen Grenze - die Heimat meines Mannes
Das Sudetenland
Siebenbürgen
Pommern
Ostpreußen
Galizien
Das Banat
Schlesien: Flucht und Vertreibung aus Schlesien
Oberschlesien
Warum darf ich kein Deutscher mehr sein?
Das Inferno von Dresden
LESEPROBE:
Wir treckten los! Nicht weit, mussten an die Seite ranfahren. Das sich zurückziehende Militär hatte den Vorrang. Erst im Morgengrauen erreichten wir das von unserem Ort zwei Kilometer entfernte Eichholz. Leuchtkugeln schossen in die Luft, ein Tiefflugangriff begann, kleine, Holzkisten ähnelnde Flieger brummten über uns. Wir rannten zu einem Keller. Ich stürzte. Ein davonhastender Soldat hinterließ mit seinem Stiefel eine Blutspur auf meinem Rücken. Alles um mich herum war erschütternd, unser Opa Lehmann verschwunden. Januar 1945. Die Temperaturen schwankten bei minus 15° und 20° und mehr. Unterwegs wurden die Flüchtlingstrecks alle Richtung Heiligenbeil geschickt, um über das Frische Haff aus dem von den Russen eingekreisten Kessel herauszukommen. Dort hatte man für die Auffahrt auf das Haff viele Baumstämme gelegt. Solch ein Chaos und Durcheinander konnten meine Augen nicht fassen, der Verstand nicht begreifen.