Eugen von Böhm-Bawerk (1851-1914), ein Vertreter der Grenznutzenschule und der Österreichische Schule der Nationalökonomie, nimmt im Jahre 1896 das Erscheinen des dritten Marxschen Bandes (1894) zum Anlass, die Arbeitswerttheorie Karl Marx´ in allen zentralen Punkten zu widerlegen.
Böhm-Bawerk weist anhand von vier Argumenten auf die innere Widersprüchlichkeit des Marxschen Konstruktes hin und zeigt deutlich auf, dass das Marxsche System die Realität in keiner Weise beschreibt. Dazu gehört auch die von Marx aufgestellte Hypothese, dass nur diejenigen Güter zum Austausch gelangen, die als gleichwertig zu bezeichnen sind. Dagegen argumentiert Böhm-Bawerk subjektivistisch und konstatiert: „Ich möchte einschaltungsweise bemerken, daß mir schon die erste Voraussetzung, wonach im Austausch zweier Dinge sich eine „Gleichheit“ derselben manifestieren soll, sehr unmodern - woran allerdings am Ende nicht viel liegen würde -‚ aber auch sehr unrealistisch oder, um es gut deutsch zu sagen, unrichtig gedacht zu sein scheint. Wo Gleichheit und genaues Gleichgewicht herrscht, pflegt ja keine Veränderung der bisherigen Ruhelage einzutreten. Wenn daher im Falle des Tausches die Sache damit endet, daß die Waren ihren Besitzer wechseln, so ist das viel eher ein Zeichen dafür, daß irgend eine Ungleichheit oder ein Übergewicht im Spiele war …“
Die messerscharfe Analyse Böhm-Bawerks hatte zur Folge, dass sich der hier vorliegende Essay tief in die marxistische Literatur eingegraben hat und selbstverständlich noch heute im Lager der Marx-Kenner kontrovers diskutiert wird.
Böhm-Bawerk weist anhand von vier Argumenten auf die innere Widersprüchlichkeit des Marxschen Konstruktes hin und zeigt deutlich auf, dass das Marxsche System die Realität in keiner Weise beschreibt. Dazu gehört auch die von Marx aufgestellte Hypothese, dass nur diejenigen Güter zum Austausch gelangen, die als gleichwertig zu bezeichnen sind. Dagegen argumentiert Böhm-Bawerk subjektivistisch und konstatiert: „Ich möchte einschaltungsweise bemerken, daß mir schon die erste Voraussetzung, wonach im Austausch zweier Dinge sich eine „Gleichheit“ derselben manifestieren soll, sehr unmodern - woran allerdings am Ende nicht viel liegen würde -‚ aber auch sehr unrealistisch oder, um es gut deutsch zu sagen, unrichtig gedacht zu sein scheint. Wo Gleichheit und genaues Gleichgewicht herrscht, pflegt ja keine Veränderung der bisherigen Ruhelage einzutreten. Wenn daher im Falle des Tausches die Sache damit endet, daß die Waren ihren Besitzer wechseln, so ist das viel eher ein Zeichen dafür, daß irgend eine Ungleichheit oder ein Übergewicht im Spiele war …“
Die messerscharfe Analyse Böhm-Bawerks hatte zur Folge, dass sich der hier vorliegende Essay tief in die marxistische Literatur eingegraben hat und selbstverständlich noch heute im Lager der Marx-Kenner kontrovers diskutiert wird.